2.  Lärmvermeidung an der Quelle

Der beste Lärm ist der, der garnicht erst entsteht: Lärmver-meidung an der Quelle! Je glatter Rad und Schiene, desto geringer der  Lärm. Moderne Waggons mit Scheibenbremsen, K- oder LL-Sohlen sind leiser als die alten Güterwagen mit Grauguss-Bremssohlen.

 

Die Bundesregierung hat beschlossen, dass bis Ende 2020 alle Bestandsgüterwagen auf LL-Sohlen umgerüstet werden, sie erhofft sich dadurch eine Lärmreduzierung um 10 dB(A), was vom menschlichen Ohr als Halbierung des Lärms emfunden wird.

 

Das wäre ein wichtiger Fortschritt, löst aber nicht alle Lärmprobleme, denn beispielsweise liegen in Bremen die Lärmwerte südlich des Bahnhofs Richtung Hannover/Osnabrück bei 80 dB(A), also rund 30 dB(A) über den Grenzwerten von 49 dB(A) für Wohngebiete.

"Bahnlärm soll halbiert werden" - Weser Kurier vom 26. 11. 2013:

http://www.weser-kurier.de/bremen/politik2_artikel,-Bahnlaerm-soll-halbiert-werden-_arid,719405.html

 

Koalitionsvertrag der von CDU/CSU und SPD 2013 zum Bahnlärm:

KoaBVWP 001.pdf
PDF-Dokument [1.2 MB]

 

Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht von der TU Berlin (www.schienenfzg.tu-berlin.de) erläutert in einem Vortrag (Folien. s.u.) die Möglichkeiten und die Notwendigkeit von Lärmreduzierung im Schienenverkehr. Seine Fachkompetenz wurde in politischen Gremien bereits mehrfach nachgefragt.