Wissenschaftliche Studien belegen, dass schon ab 40 dB(A) Stressreaktionen mit Folgen für den gesamten Organismus auftreten. Die Deutsche Bahn ignoriert diese Tatsache und mutet Anrainern Tag und Nacht erheblich höhere Belastungen zu. Sie beruft sich dabei darauf, dass Lärmschutzmaßnahmen an Bestandsstrecken nur auf freiwilliger Basis ergriffen werden, da eine gesetzliche Verpflichtung nur bei Neubaustrecken besteht. Diese Argumentation kann nicht geduldet werden, wir fordern daher unser Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit ein!

Gesundheitsministerkonferenz zum Bahnlärm

Die 89. Gesundheitsministerkonferenz (GMK) hat auf ihrer Tagung am 29./30. Juni 2016 sieben hervorragende Essentials beschlossen, die schon seit Jahren von uns Bahnlärminitiativen gefordert wurden.

Die GMK bittet die Bundesregierung

1. einen Rechtsanspruch für Anwohner an Bestandsstrecken zu 

    schaffen,

2. Kriterien für die Festlegung von Maximalpegeln zu entwickeln,

3. ein Konzept zur verkehrsübergreifenden Beurteilung des 

    Verkehrslärms zu entwickeln,

4. die Auslösewerte für Lärmsanierung an die Grenzwerte der

   16. BImSchV anzupassen,

5. Mittel zur Reduzierung des Bahnlärms an der Quelle

    bereitzustellen,

6. ein unabhängiges Monitoringsystem für Bahnlärm

    einzurichten,

7. den Schutz vor Erschütterungen zu verbessern.

Hier finden Sie den vollständigen Beschluss:

Unter folgendem link

https://www.pro-rheintal.de/presse_vortraege-2013.html

können die Vorträge des internationalen Symposions " Silent Europe Rail" vom 21. 11. 2013 zu technischen Möglichkeiten der Lärmminderung  und gesundheitlichen Risiken des (Bahn)lärms heruntergeladen werden. Letzteres finden Sie im Vortrag von Prof. Dr. med. Eberhard Greiser.

Dazu Artikel aus dem Wiesdadener Kurier und  der Rhein-Zeitung vom 3.7. bzw. 4.7. 2013

Viele wissenschaftliche Studien liegen nur in englischer Sprache vor. Interessierte finden hier eine Reihe von aktuellen Studien: http://www.unboundmedicine.com/medline/citation/20472956/The_effects_of_railway_noise_on_sleep_medication_intake:_results_from_the_ALPNAP_study_