1. Bremen und Bremerhaven
24. April 2018 - 17.00 Uhr Lärmspaziergang
Treffpunkt: Haltestelle Huckelriede
Zum "Tag gegen Lärm" laden das Autonome Architektur Atelier und der Verkehrsclub Deutschland ein zum traditionellen Lärmspaziergang. Fachliche Erläuterungen durch Herrn Jäcker-Cüppers vom Arbeitsring Lärm der Deutschen Gesellschaft für Akustik.
26. - 29.05.2017 Schwellen werden erneuert
Vor einigen Tagen wurde in Bremen vom Hauptbahnhof bis Hastedt zwischen den Strecken nach Osnabrück und Hannover eine feste Absperrung (ein Geländer aus rot-weißen Stangen) als Baustellensicherung errichtet. Im Bereich Roonstraße wurden die Schienenstegdämpfer an der Osnabrücker Strecke entfernt.
Vom 26. bis 29.05.2017 werden die Schwellen an der Strecke nach Osnabrück erneuert.
Normalerweise sollten diese Schwellen 30-40 Jahre halten, diese sind nun schon nach wenigen Jahren rissig geworden. Ursache ist ein Materialfehler. Das sei ein bundesweites Problem. Denn der Beton
der von einem Betonwerk in Rostock hergestellten Schwellen enthält Zuschläge mit Anteilen von Gips. Dieser Gips quillt und zerstört das Gefüge des Betons. Vor einiger Zeit hätten deswegen alle
Schwellen auf der Strecke Hamburg - Berlin ausgetauscht werden müssen. Es sei ein Gewährleistungsfall, aber mittlerweile sei das Betonwerk in Konkurs gegangen. Es sei eine 1-zu-1- Erneuerung, die das
EBA bezahlt.
Wäre die Bahn bereits für besohlte Schwellen sensibilisiert, wäre das jetzt eine gute Gelegenheit, die eine Strecke ohne Mehraufwand mit Erschütterungsschutz zu versehen. Ich werde mich nächste Woche
deswegen mal an Herrn Bürger wenden. Vielleicht müssen ja demnächst weitere Schwellen ersetzt werden.
26.04.2017 Bremerhaven: Lärmschutz kommt später
1,8 Millionen Euro stehen bereit für das kommunale Lärmschutzprogramm gegen Bahnlärm in Bremerhaven. Dennoch verzögert sich der Bau von Lärmschutzwänden, kritisiert Albert Marken, der Sprecher der dortigen Lärmschutz-Initiative.
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31.10.2016: Gespräch mit Herrn Kammer, MdB und Frau Motschmann, MdB - Kurzbericht
Am Montag trafen wir uns (Günter, Rainer, Walter) mit den beiden CDU- Bundestagsabgeordneten Hans-Werner Kammer (Niedersachsen, Verkehrsausschuss) und Elisabeth Motschmann (Bremen, Auswärtiger Ausschuss) im Büro der CDU, am Wall 135. Das Gespräch dauerte 1 Stunde. Ebenfalls gekommen waren Frau Sengstake, Bahnanwohnerin und Mitglied für die CDU im Beirat Hemelingen und der Mitarbeiter der CDU-Bremen, Herr Freihorst.
Unsere Gesprächsthemen, die wir zuvor schriftlich eingereicht hatten, waren:
1. Wie kann die Umrüstung der Altgüterwagen auf LL-Sohlen bis
2020 überhaupt noch erreicht werden?
Die CDU-Parlamentarier gehen davon aus, dass für nicht umgerüstete "laute" Güterwagen das angestrebte Fahrverbot durchgesetzt wird. Wie mit ausländischen Güterwagen verfahrend werden soll, wird Herr Kammer erfragen und uns mitteilen.
2. Gibt es Pläne zur Lärmsanierung von Lokomotiven?
Herr Kammer wird den Stand der Überlegungen erfragen und uns Mitteilung machen.
3. Welche weiteren Maßnahmen zur Lärmreduzierung sind
geplant?
Die Abgeordneten verwiesen auf das Sonderprogramm der Bahn I-LENA (= Initiative Lärmschutz-Erprobung neu und anwendungsorientiert). Den aktuellen Sachstand wird uns Herr Kammer mitteilen. In diesem Zusammenhang sprachen wir auch die Notwendigkeit eines Lärm- und Erschütterungsschutzes für den Bereich Stolzenauer Straße an. Frau Motschmann bat uns, den Sachstand schriftlich darzustellen und ihr zukommen zu lassen. Herr Freihorst will dem Problem der Erschütterungen nachgehen, auf das wir Umweltsenator Lohse mit Brief vom 21.05.2016 am Beispiel Studentenwohnheim "Concordia" hingewiesen haben (siehe unten).
4. Wie ist der Stand des vom BMVI geplanten bundesweiten
Netzes von Monitoringstationen?
Die CDU Bremen will in der Deputation nachfragen, in wieweit Bremen bzw. die auf Bremen zulaufenden Güterzugstränge in das geplante Monitoringsystem des Bunde eingeplant werden.
5. Welche Initiativen sind geplant, um die Beschlüsse der 89.
Gesundheitsministerkonferenz "Gesundheitliche Auswirkungen
von Bahnlärm" umzusetzen?
Die Abgeordneten waren der Auffassung, dass durch die Abschaffung des Schienenbonus und die Senkung der Auslösewerte um 3 dB(A) die Voraussetzungen für Lärmschutz auch an Bestandsstrecken verbessert worden seien.
6. Wie könnten Nutzung und Ausbau von Alternativstrecken zur
Entlastung Bremer Wohngebiete vorangetrieben werden?
Herr Kammer hat uns sehr unterstützt, dass die Strecke Oldenburg-Cloppenburg-Osnabrück als Entlastungsstrecke für die erwarteten Jade-Weser-Port-Verkehre zum Bundesverkehrs-wegeplan angemeldet wurde. Er wies darauf hin, dass er deswegen von Anwohnern südlich von Oldenburg stark kritisiert wurde, denn es ist klar, dass eine Entlastung Bremens zu mehr Güterzugverkehr auf den Alternativstrecken führen würde. Wir haben dafür den Begriff der "Lärmgerechtigkeit" eingeführt, der besagt: Gemeinsam alles unternehmen, um den Lärm an der Quelle zu reduzieren, dann den verbleibenden Lärm gerecht verteilen und durch Maßnahmen am Ausbreitungsweg wie Lärmschutzwände von den Menschen fernhalten.
Es war ein nützliches Gespräch in konstruktiver Atmosphäre.
W.R.
Kapazitätsstudie zur Leistungsfähigkeit des Eisenbahnnetzes im Großraum Bremen
Die 2010 auf dem "Bremer Bahngipfel" beschlossene Kapazitätsstudie liegt nun vor und prognostiziert einen enormen Anstieg im Zugverkehr. (Zu finden unter " Dokumente" auf der Bahnlärmseite von http://neu.keine-stadtautobahn.de/ und auf der Seite des Senators für Umwelt... unter http://www.bauumwelt.bremen.de/sixcms/media.php/13/18_304_L_Knotengutachten+Bremen_Endf.pdf
Der Regionalausschuss "Bahnlärm" der Beiräte am 25.11.2013 gefassten Beschlüsse wurden dem Senator für Umwelt, Bau und Verkehr übersandt:
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Am 25.11.2013 beschließt der Regionalausschuss "Bahnlärm" der Beiräte unsere Anträge zu Nachtfahrtverbot und Tempolimit:
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Sieg der Vernunft: Bremer Senat meldet die Alternativstrecke nach Osnabrück für den Bundesverkehrswegeplan 2030 an
Laut Weser Kuriers vom 25.09.2013 hat der Bremer Senat den Ausbau der Strecke Oldenburg-Cloppenburg-Osnabrück (Alternativstrecke) nachträglich für den Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet. Damit unterstützt Bremen eine entsprechende Anmeldung des Landes Niedersachsen und erfüllt so eine alte Forderung der Bahnlärm-Initiative Bremen.
Wir verbinden damit die Hoffnung, dass die erwarteten Verkehre des Jade-Weser-Ports über diese Alternativstrecke abgefahren werden und nicht mitten durch Bremer Wohngebiete.
19. 6. Anfrage der Grünen zu Gefahrguttransporten: Antwort des Senats liegt vor
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Beantwortung unseres Fragenkatalog zu Lärmsanierungsmaßnahmen an Bremischen Bahnstrecken
Auf der Deputationssitzung Umwelt, Bau und Verkehr am 13. 6. 2013 stellte die Verwaltung die Beantwortung unseres Fragenkatalog vom 7. 4. 2013 zur Übersicht über die Lärmschutzmaßnahmen an Bahnstrecken in Bremen vor. (Wir berichteten)
Wir hatten eine kurzes Rederecht und haben die Frage problematisiert, inwiefern der Ausbau nicht bundeseigener Bahnstrecken (wie in Bremens Anmeldung zum Bundesverkehrswegeplan vorgeschlagen) finanziell abgesichert ist. Eine befriedigende Antwort haben wir nicht erhalten, wir werden diese Frage weiter verfolgen.
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Verwaltungsbericht: Bremens Anmeldungen für den Bundesverkehrswegeplan 2015
Wer den Bericht der Verwaltung zu Bremens Anmeldungen für den Bundesverkehrswegeplan liest, vorgelegt für die Deputationssitzung Umwelt, Bau, Verkehr... am 30. 5. 2013, glaubt sich zurückversetzt in Zeiten, als Lärmschutz noch ein Fremdwort war. Vokabeln wie Kapazitätserhöhung und Beschleunigung spicken den Bericht und es wird nicht einmal versucht, durch die Erwähnung des Lärmproblems bzw. der möglichen Lärmminderungsmaßnahmen den kritischen Leser zu beschwichtigen.
Dieser Bericht ist eine Ungeheuerlichkeit. Die angestebte " Entlastung des Bahnknotens" bedeutet nicht etwa Entlastung für die dort lebenden Menschen, sondern die Durchlässigkeit durch mehr Gleise zu erhöhen. Unser Vorschlag, die zukünftigen Verkehre aus dem JWP gar nicht erst durch Bremen zu leiten, wird im Nebensatz abgetan. Wir fragen uns, warum Bremen mit seinen Vorschlägen die unzumutbare Situation für BürgerInnen auf Jahrzehnte zementieren will, anstatt sich weitsichtig für menschenfreundliche Lösungen einzusetzen!
Lesen Sie hier den vollständigen Bericht nebst Karten. Auf den Seiten 3 bis 7 finden Sie die Ausführungen zu den Schienenwegen.
Wir haben in einer Pressemitteilung unsere Kritik veröffentlicht. Weser Kurier und Weser Report berichteten ausführlich.
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Unsere Kritik in einer Pressemitteilung:
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"Keine weitere Belastung des Schienenverkehrsknotens Bremen!"
Das fordert die Fraktion Die Linke in ihrem Antrag an die Bremische Bürgerschaft. Die Hauptforderung ist die Nutzung der Alternativstrecke Oldenburg-Cloppenburg-Osnabrück für die Verkehre aus dem Jade-Weser-Port und die Einstellung der "Ertüchtigung" des Hauptbahnhofs Bremen aus gesundheitspolitischen Gründen.
Inzwischen liegt ein Gegenantrag der Koalitionsfraktionen vor.
Die Anträge wurden am 13. 3. 2013 in der Bürgerschaft debattiert. Der Antrag der Fraktion Die Linke wurde wurde abgelehnt, der Koalitionsantrag mit den Stimmen der Linken einstimmig angenommen.
Auch wenn die Forderung nach Nutzung der Alternativstrecke Oldenburg-Osnabrück sich in dem Antrag nur als Aufforderung an den Senat wiederfindet, sich beim Bundesmister für Verkehr für die
Prüfung der Strecke einzusetzen, so zeigt dies doch, dass das Thema bei den Verantwortlichen in der Politik angekommen ist
Der Antrag von "Die Linke"
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Der Antrag der Regierungsfraktionen:
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Hier noch der am 13.3. 2013 beschlossene Änderungsantrag:
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Fragenkatalog zu Lärmschutzmaßnahmen an Bahnstecken an Deputierte überreicht
Unsere Initiative hat anlässlich der Deputationssitzung am 11. 4. 2013 einen umfangreichen Fragenkatalog zum Lärmschutz an Bahnstrecken in Bremen an die Deputierten überreicht. Diese Fragen werden schriftlich beantwortet und auf der nächsten Deputationssitzung thematisiert. Dies wurde uns auf der vergangenen Sitzung zugesichert. Wir freuen uns, dass unsere Fragen auf diese Weise behandelt werden.
Hier unser Fragenkatalog im Wortlaut:
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Umweltsenator Dr. Joachim Lohse zur Alternativstrecke
Am 31. 10. 2012 wendete sich die Bahnlärm-Initiative Bremen mit einem Schreiben an die Senatoren, die in der Bürgerschaft vertretenen Fraktionen und an die Handelskammer mit der dringlichen Bitte, sich für einen Ausbaustopp des Bahnknotens Bremen und stattdessen für die Nutzung der Alternativstrecke Oldenburg-Cloppenburg-Osnabrück zur Abfuhr der JWP- Verkehre einzusetzen. Unser Anschreiben mit einer ausführlichen Begründung und die Antwort von Senator Lohse vom 10. 12. 2012 (2 pdf-Dateien)können Sie hier nachlesen:
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